Waldkindergarten in der Märkischen Schweiz
Was wollen wir? Welche Philosophie leben wir?
„ALLEN SOLL ES GUT GEHEN!“
Wir wollen kleine und große Menschen mit unserer Natur in Verbindung bringen und diese schützen. Mit allen Sinnen, aktiv und vor allem durch Erlebnisse in und mit dem Wald, sowie durch unser Handeln und (Vor-) Leben, machen wir dies Erfahrbar.
So fordern und fördern wir die Sozial- und Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder und wirken zukunftsorientiert auf eine ökologische Sichtweise hin. An dieser Stelle hat Nachhaltigkeit für uns eine große Wichtigkeit in unserem Alltag. Dies wird sich unter anderem durch den Umgang mit Lebensmitteln, Naturschutz sowie ökologische Bauweisen widerspiegeln. Wir stellen uns vor, dass wir mitverantwortlich sind für die nächsten 7 Generationen!
Einen Ort kreieren für aktive Naturbildung und einen Kindergarten gründen, dies wollen wir primär für die Kleinsten in unserem Bunde.
Wir sind dankbar und ehrfürchtig an der Herzensbildung unserer Kinder
mitzuwirken, ihren Gedanken zu lauschen und sie zu unterstützen und zu begleiten bei dem was sie tun. Unsere Kinder brauchen Erwachsene, die sie in ihrer Ganzheit wahrnehmen und auch selbst bemüht sind Kopf, Herz und Hand miteinander zu verbinden. Dies bedeutet die Ebenen Denken – Empfinden – Handeln (spielerisch) miteinander zu verknüpfen bspw. durch (altes) Handwerk, Kultur und Kunst und auf ein Gleichgewicht acht zu geben.
Der Weg des Kreises:
- Unsere Natur zeichnet sich durch ihre Kreisläufe aus, deshalb ist es uns ein Anliegen von ihr zu lernen und mit ihr zu gehen, wir feiern die Jahreskreisfeste um unseren Dank auszudrücken und bewusst mitzuerleben was sich im Verlauf des Jahres verändert, wie alles im stetigen Wandel inbegriffen ist,
- deshalb legen wir großen Wert auf die Ausgestaltung von Übergängen (bspw. in den Kindergarten oder in die Schule)
- deshalb arbeiten wir im Kreis, auf Augenhöhe,- in der Mitte – stehen die Kinder drumherum Eltern und Pädagoginnen, ganz außen Kooperationspartnerinnen und Interessierte, im Grunde genommen der ganze Sozial- und Naturraum,
- alle sind gleich würdig, alle werden gehört
→ Demokratie und Partizipation der Kinder sind für uns wichtige Parameter - uns ist Gemeinschaft und ein offenes, ehrliches miteinander wichtig, mit und unter den Kindern, Eltern, Ältesten und natürlich im Team
- gegenseitige Wertschätzung gehört für uns demnach dazu
- Wir orientieren uns an den Friedensstifter Prinzipien der Haudenosaunee (Irokesen Bund) demnach stehen für uns stets im Vordergrund gute Worte zu formulieren, für sich selbst zu sorgen und auf seinen eigenen inneren Frieden acht zu geben, Einigkeit zu erzielen in Entscheidungsprozessen ist unser Ziel. Ein friedliches gerechtes Miteinander ist uns eine wichtige Grundlage.
Wenn wir in die Natur gehen, in den Wald, so spüren wir, dass wir richtig sind, so wie wir sind, dass wir angenommen werden, immer zu Hause sind.
Somit möchten auch wir Offenheit leben und Kategorien oder Weltanschauungen die uns voneinander trennen überwinden. Daher erkennen wir Unterschiedlichkeit in Herkunft und Kultur, Religion, körperlicher und geistiger Verfassung und Sexualität an und lernen voneinander, üben uns in tolerantem Denken und Handeln. (Arten-)Vielfalt belebt die Natur und auch uns.
Unser Waldkindergarten soll in der märkischen Schweiz entstehen. Uns ist es ein Anliegen die Region zu fördern und zu bereichern. Dies betrifft alle Altersklassen vom Baby bis zum Senioren und wir wenden uns bewusst an den Sozial- und Naturraum der märkischen Schweiz – frei nach dem Motto „Regional ist erste Wahl“. Deshalb bemühen wir uns, dass unsere Angebote für alle gut erreichbar sind. Gute Infrastrukturen zu schaffen und sich gegenseitig zu unterstützen, sich gut in der Region zu vernetzen ist für unser Selbstverständnis erforderlich.
Die Märkische Schweiz bringt bereits Handwerkliche, Künstlerische sowie Wildnisorientierte Möglichkeiten mit. Wir werden diese wertvollen Angebote in unseren Alltag integrieren und den Kindern nach eigenem Interesse und Neigung die Wahl lassen.
Wenn wir Tiere beobachten, den Wind in den Bäumen rauschen hören, den Regen auf unserer Haut spüren, wenn wir am warmen Feuer sitzen, dann ist um uns und in uns Lebendigkeit, Freiheit und „dass Wilde“ spürbar und erlebbar und wir geben unserer eigenen Wildheit Raum.
Wir stehen alle unterschiedlich in unseren Leben und haben Fähigkeiten, Ressourcen und Kapazitäten die wir einbringen können. Wir erkennen an, das es zu unterschiedlichen Zeitpunkten mal mehr und mal weniger Kraft gibt sich zu engagieren. Wenn der Fluss nicht abebbt, erreicht er auch irgendwann das Meer. Getreu dem Wasser wollen wir es mit den Energien genau so halten.